Konflikte und Spannungen lösen in 4 einfachen Schritten.

Ho’oponopono – das hawaiianische Vergebungsritual

 

Intro-Teaser.

 

Heute verrate ich Dir das Wunderwerkzeug, mit welchem Du alle äusseren und inneren Spannungen und Konflikte leicht und effizient auflösen kannst.

Es nennt sich „Ho’oponopono“ und soll aus der traditionellen hawaiianischen Heilkunde stammen, gefiltert und erweitert durch neuzeitliche Einflüsse.

Für mich wirkt es Wunder, probier es doch einmal aus und mach selber die Erfahrung, ob Dir dieses Werkzeug ebenfalls mehr innere Ruhe, Frieden und Gelassenheit verschafft. Das Schöne daran ist die Schlichtheit, Einfachheit und gleichzeitig die Tiefe.

 

Kurz & knapp etwas Hintergrund.

 

Die hawaiianische Heilkunde (Huna) geht, wie viele naturverbundene Heil- und Weltanschauungssysteme davon aus, dass nichts für sich allein existiert im Universum, sondern alles miteinander verbunden ist. Eine Erkenntnis, die langsam auch unseren modernen Naturwissenschaften dämmert. Und, dass die ursprüngliche Urkraft des Universums Liebe ist. Eine Erkenntnis, welche der modernen Naturwissenschaft vermutlich noch einige Jahrzehnte abverlangen wird.

Aus der Huna-Sicht entstehen Spannungen und Konflikte, wenn wir diese beiden Tatsachen vergessen: Dass 1. Alles verbunden ist und 2. Alles aus Liebe besteht.

Die Spannungen und Konflikte lassen sich dadurch lösen, dass wir uns wieder daran erinnern. Indem wir die vier Schritte des Ho’oponopono durchführen. Und die Dinge wieder „richtig stellen“, was Ho’oponopono übersetzt ungefähr bedeutet.

 

Try it.

 

Probier es am Besten doch gleich einmal anhand eines Beispiels aus:

 

Rufe Dir eine Person in Erinnerung, mit welcher die Beziehung zurzeit angespannt oder sogar konfliktbeladen ist. Setze diese Person in Deiner Vorstellung Dir gegenüber auf einen Stuhl. Achte Dich darauf, was für Körperempfindungen, Emotionen und Gedanken auftauchen bei Dir. Lass alles kommen, was kommen will. Ohne Deine Aufmerksamkeit darauf zu konzentrieren. Nimm auch wahr, ob Anspannung auftaucht.

  • Schritt 1:

    Entschuldige Dich bei Deinem Gegenüber. Ja genau, Du hast richtig gelesen. Du sollst Dich entschuldigen. Indem Du sagst „Entschuldigung.“ Oder: „Es tut mir Leid.“ Das ist vielleicht entgegen Deiner Erwartung. In der Regel erwarten wir vom Gegenüber eine Entschuldigung, wenn etwas in der Luft liegt, das bei uns Stress und Unwohlsein verursacht. Nur zu, Du darfst gerne warten, bis die Entschuldigung kommt. Vielleicht jahrelang. Oder Du kannst Dich hier und jetzt, in diesem Moment selber darum kümmern, die Luft zu reinigen. Wenn wir uns entschuldigen und einem Gegenüber unser Mitgefühl anbieten, begeben wir uns automatisch aus der Opferhaltung heraus in eine starke und liebevolle Position. Wir haben etwas zu geben. Wir dürfen uns als grosszügig erleben. Dabei geht es nicht darum, die Schuld auf Dich nehmen an der Spannung oder dem Konflikt. Sondern darum, Dich mit Deinem Menschsein zu verbinden. Vielleicht hast Du ja wirklich etwas falsch gemacht, ohne Dir dessen bewusst zu sein. Wir alle machen Fehler. Das gehört zu unserem Entwicklungsprozess dazu. Und ich bin mir sicher, dass es Dir sehr Leid tun würde, wenn Du durch Dein Verhalten zu einer schwierigen Situation beigetragen hättest. Also nochmal: Entschuldige Dich bei Deinem Gegenüber. Damit vermittelst Du dem Gegenüber, der Situation und auch Dir selber: „Es tut mir Leid, dass es soweit gekommen ist. Das wollte ich nicht, das war nicht meine Absicht. Ich bedaure das aus tiefstem Herzen.“ Mir tut es nur schon gut, das aufzuschreiben. Wie geht es Dir damit?

  • Schritt 2:
    Bitte nun Dein Gegenüber um Vergebung. Zum Beispiel so: „Falls es irgendetwas gibt, das ich zu dieser Situation beigetragen haben, dann bitte ich Dich jetzt von Herzen darum, dass Du mir dies verzeihst.“ Oder kürzer: „Bitte vergib mir.“
    Da die Hawaiianer davon ausgehen, dass alles miteinander verbunden ist, kann es keinen Konflikt geben, der nur von einer Person ausgeht oder durch eine Person verursacht wird. Du darfst also auch Deinem Gegenüber alles vergeben, was diese Person zu der Spannung oder dem Konflikt beigetragen hat. „Ich vergebe Dir.“ Lass mit diesem Satz all Deinen Groll los. Und vergib dann auch Dir selber dafür, dass Du nicht perfekt bist, sondern Dich in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess befindest. Vergib Dir aus tiefstem Herzen Dein Menschsein. "Ich vergebe mir selbst."

  • Schritt 3:
    Vielleicht spürst Du ein Gefühl von Wärme auftauchen in Deinem Körper. Vielleicht beruhigt sich Dein vegetatives Nervensystem und lässt Ruhe einkehren. Vielleicht merkst Du auch eine Öffnung im Herzen. Deine Seele erinnert sich wieder an die beiden Wahrheiten: Alles ist verbunden und alles ist Liebe. Bekräftige dies mit den Sätzen: „Ich liebe Dich. Und ich liebe mich.“ Lass die Beziehung zwischen Dir und Deinem Gegenüber heil werden. Ohne dass das bedeuten muss, dass Du die Beziehung weiterführen musst. Vielleicht kann es Dir sogar dabei helfen, Dich in Liebe endgültig von diesem Menschen zu verabschieden.  Wenn wir alle verbunden sind miteinander, brauchen wir uns nicht an Menschen und Beziehungen festzuklammern.

  • Schritt 4:
    Im letzten Schritt bedankst Du Dich für die Lösung und Erlösung. Für das Wunder der Heilung und Vergebung. Mit einem einfachen „Danke“. Oder etwas ausführlicher: „Ich danke für das Wunder der Heilung und Vergebung.“ Bedanke Dich bei Deinem Gegenüber für diese heilsame und entwicklungsfördernde Erfahrung. Bedanke Dich bei Dir für Deine Offenheit, Deine Kraft und Liebe. Und bedanke Dich beim Universum für dessen Beitrag, woraus er auch immer bestehen mag.

Und achte Dich zum Schluss noch einmal, wie es Dir nun geht. Vielleicht spürst Du Entspannung, Wärme und Offenheit in Deinem Körper und Deiner Seele. Vielleicht nimmst Du etwas anderes wahr. Vielleicht meldet sich ein Anteil von Dir zu Wort, der sich vernachlässigt fühlt durch Dich. Der auch Aufmerksamkeit und Liebe von Dir erhalten möchte, genauso wie Du sie Deinem Gegenüber geschenkt hast. Dann verabschiede Dich von Deinem bisherigen Gegenüber und setze diesen Anteil vor Dich auf den Stuhl in Deiner Vorstellung. Schau, wie er erscheint, mit welcher Gestalt, in welchem Alter. Achte Dich auch wieder darauf, wie es Dir dabei geht. Und führe dann auch mit diesem Anteil die obigen 4 Schritte durch. Bis auch in Deinem Inneren die Luft rein ist. Und Du wieder mit Deinem ursprünglichen Selbst im Kontakt bist.

 

Und, welche Erfahrungen hast Du gemacht? Wenn Du magst, teil sie doch mit uns über die Kommentarfunktion unten oder lass mir Dein Erfahrungsbericht per Mail zukommen.

 

Egal wie, nutze jedes Werkzeug, das Dir liegt und jede Gelegenheit, die Dinge in Deinem Leben und Deiner Welt richtig zu stellen. Denn niemand anderes kann das für Dich tun.

 

Willkommen bei Dir.

 

Herzlich,

Simon

 

Literatur:

Duprée, U. & Bruchacova, A. (2013): Das Wunder der Vergebung. Ho'oponopono - das hawaiianische Ritual für inneren Frieden. 7. Auflage. Kailash Verlag, München.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

PSYTSG

Psychotherapie Simon Gautschy

M.Sc. Simon Gautschy

Eidg. anerkannter Psychotherapeut
Fachpsychologe für Psychotherapie FSP

Rathausgasse 17

5000 Aarau

Haben Sie eine Frage an mich? Oder möchten Sie mir einfach einen schönen Tag wünschen?

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.

Möchten Sie meinen Newsletter erhalten? Klicken Sie einfach auf den Button: